Alles was Sie über Rosé wissen sollten! - Maître Philippe & Filles

Alles was Sie über Rosé wissen sollten!

Ein Rosé ist das ideale Getränk wenn es draußen warm ist und jeder Abend zum Aperitif mit Freunden einlädt. Ob am Pool, auf der Terrasse, im Garten oder einfach nur am offenen Fenster, vor der Haustür, an der Ampel … ist dabei eigentlich egal. 
Die Farbpalette von Roséwein reicht von fast transparentem Pink – man denke nur an Rosé de Provence, das Symbol schlechthin für heiße Sommer am Pool oder am Strand – bis hin zu dunklem Korallenrot. Einige Spezialisten haben gleich neun verschiedene Farbschattierungen des Rosé festgelegt, aber für viele von uns, stellt sich noch immer die Frage: Woher kommt den Unterschied? Wir geben Ihnen eine Antwort. Leicht verständlich in vier Punkten.
1. Warum ist der Rosé rosé? Ist es eine Mischung aus Weißwein und Rotwein?
Versuchen Sie es einmal selbst: das Gemisch wird zwar eine rosa Farbe haben, aber geschmacklich wird es Sie eher an einen verdünnten Rotwein erinnern. So wird Rosé also nicht hergestellt – es ist auch einfach gar nicht erlaubt. Die einzige Region, in der so etwas erlaubt ist, ist die Champagne. Denn um einen Champagne Rosé zu machen, darf man einen Côteaux Champenois Rouge (Pinot Noir) unter die weißen Trauben mischen.
In allen anderen Fällen ist diese Praxis streng verboten. Der Rosé ist eine Welt für sich und wie in allen Welten gibt es zwei Seiten: direkte Pressung und Maischegärung.
2. Helle Roséweine: das Ergebnis der direkten Pressung 
Diese Technik stammt aus Südeuropa, genauer gesagt aus dem Mittelmeerraum. Die besten Ergebnisse kennt man aus der Provence. Bei der direkten Pressung werden die schwarzen Trauben (schwarze Schale und heller Saft) direkt nach ihrer Ankunft im Keller gepresst. Da sich die Farbstoffe in der Schale befinden, werden sie sofort nach der Pressung aus dem Saft gefiltert, damit dieser so wenig Farbe abbekommt wie möglich. 
In einem nächsten Schritt wird der Most ganz normal zu Wein vergoren. 
Ein anderer wichtiger Faktor ist der Zeitpunkt der Weinlese, die relativ früh stattfindet. So behalten die Weine eine relativ hohe Säure und nur wenig Farbe und schmecken besonders frisch und saftig. Eben genau so wie die Rosé de Provence, die sich schon seit Jahren größter Beliebtheit erfreuen, und das auf der ganzen Welt. 
Deshalb gilt die blasse Farbe – Symbol der Sommerfrische – inzwischen international als Referenz für Roséwein-Produzenten.
3. Dunkle Roséweine: das Ergebnis der Maischegärung 
Es gibt auch sehr dunkle Roséweine, die fast schon wie helle Rotweine aussehen und das kann zugegebenermaßen ganz schön verwirrend sein. Hier reicht die Farbskala von dunklem Rosé über Fuchsia bis zu Neon. Diese Weine sind komplexer und kräftiger, sie erinnern wie bereits erwähnt, fast an Rotweine. Einige gute Beispiele dieser Sorte findet man in Portugal, vor allem im Douro und im Dão. Um mehr Farbe zu extrahieren, bleiben die Schalen hier am Anfang der Gärung länger im Most, allerdings nicht länger als 24 Stunden. Oft genügt eine Nacht. Diese Weine bezeichnet man deshalb auch als Rosé d’une nuit, als „Rosé einer Nacht“ … Ist die gewünschte Farbe erreicht, wird alles Solide (Schalen, Stöckchen etc.) vom Flüssigen getrennt und die Gärung wird weiter fortgesetzt. 
Diese dunklen Rosé werden vor allem für die Gastronomie hergestellt, denn so ein Wein hat genug Kraft, sich auch neben allerlei Speisen zu behaupten.
4. Die schwierige Frage: welchen Rosé trinken?
Roséweine aus der direkten Pressung sind die gängigsten. Bei Interesse sollten Sie den Alento Rosé 2017, den Château Marguillière 2017 oder den Dão Rosé 2017 von Álvaro Castro probieren.
Wenn Sie "mehr Stoff im Glas" wollen, empfehlen wir den Contraste Rosé 2017 von Conceito oder den Bandol Rosé 2017 von Bunan.
Man hat also die Qual der Wahl … Aber am Ende ist es wie immer eine Frage des persönlichen Geschmacks: steht Ihnen der Sinn nach einem unkomplizierten leichten Apéro mit Freunden, oder sind Sie auf der Suche nach einem fülligeren Begleiter zum Diner? 
Der Sommer klopft an die Tür und die Roséweine warten nur darauf, von Ihnen entdeckt oder neu entdeckt zu werden.
Freuen Sie sich auf viel Spaß im Glas dank der großartigen Arbeit unser talentierten Winzer und Winzerinnen!
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